Widerspruch gegen Nutzung der Posts für KI-Training?
Stand: 24.06.2024
Es ging medienwirksam durch die Presse: Meta Platforms, Inc. wollte ab dem 26.06.2024 die eigene KI auch mit den Daten füttern, „die über die Produkte und Services von Meta geteilt werden“ („So verwendet Meta Informationen für generative KI-Modelle und –Funktionen“ ). Zur Erinnerung: Zu Meta gehören Facebook, Instagram und Threads ebenso wie WhatsApp. Zwar sollten keine Privatnachrichten umfasst sein, aber es könnten andere geteilte Informationen auf einer Social-Media-Plattform (Posts) „beispielsweise Beiträge, Fotos oder Bildunterschriften sein“.
Damit wäre beispielsweise die Nachricht mit einem Foto einer Studierenden und der Bildunterschrift „Sabine Mustermann siegt beim Marathon; Foto: Manfred Mustermann“ betroffen, die der Hochschulsport bei Instagram veröffentlicht. Diese Daten würden in die KI wandern. Derzeit ist es nahezu unmöglich, Daten, mit der die KI gefüttert wurde, wieder zu löschen.
Das Vorhaben wurde allerdings einige Tage vor dem geplanten Start von Meta ausgesetzt. Vorangegangen waren vor allem Beschwerden der Bürgerrechtsorganisation noyb bei verschiedenen Aufsichtsbehörden (z.B. Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit und Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW ), die ihrerseits dann mit der zuständigen irischen Aufsichtsbehörde Kontakt hatten. Dies hat dann dazu geführt, dass offensichtlich die irische Datenschutzaufsicht bei Meta interveniert hat.
Doch es ist die Rede davon, dass das Vorhaben lediglich „pausiert“ . Auch sind die Datenschutzrichtlinien von Meta nach dem kurzfristigen Stopp nicht erneut geändert worden. Der Konzern räumt sich also derzeit weiter das Recht ein, die Daten für das Training der KI zu verwenden.
Daher macht es Sinn, die Hochschulen anlässlich des Vorhabens auf ein paar Dinge aus datenschutzrechtlicher Sicht hinzuweisen:
Der vollständige Inhalt des Dokuments steht nur den mit ZENDAS kooperierenden Hochschulen zur Verfügung
(nähere Informationen finden Sie hier
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