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Widerspruch gegen Nutzung der Posts für KI-Training? - Handlungsbedarf auch Betreiber von Fanpages / Instagram-Präsenzen

Stand: 26.05.2025

Es ist soweit: Meta Platforms, Inc. (Meta) verwendet ab Ende Mai 2025 die Daten von Facebook und Instagram aller volljähriger europäischer Nutzerinnen und Nutzer für das Training der eigenen KI-Dienste wie den Meta AI-Chatbot auf WhatsApp oder Sprachmodelle wie Llama. Für öffentliche Stelle, die z.B. Facebook-Fanpages betreiben, besteht nach wie vor dringender Handlungsbedarf, wenn sie noch nicht widersprochen haben.

Ursprünglich – und das ging medienwirksam durch die Presse - wollte Meta schon ab dem 26.06.2024 die eigene KI auch mit den Daten füttern, „die auf Meta-Produkten geteilt werden“ („So verwendet Meta Informationen für generative KI-Modelle und –Funktionen“ Externer Link). Zur Erinnerung: Zu Meta gehören Facebook, Instagram und Threads ebenso wie WhatsApp. Zwar sollten keine Privatnachrichten umfasst sein, aber es könnten andere geteilte Informationen auf einer Social-Media-Plattform sein, die die Einstellung "öffentlich" haben, beispielsweise Beiträge, Fotos oder Videos.

Damit ist beispielsweise die Nachricht mit einem Foto einer Studierenden und der Bildunterschrift „Sabine Mustermann siegt beim Marathon; Foto: Manfred Mustermann“ betroffen, die der Hochschulsport bei Instagram veröffentlicht. Diese Daten würden in die KI wandern. Derzeit ist es nahezu unmöglich, Daten, mit der die KI gefüttert wurde, wieder zu löschen (siehe dazu unseren Vortrag "KI aus datenschutzrechtlicher Sicht" Interner Link).

Das Vorhaben wurde zwar zunächst einige Tage vor dem geplanten Start von Meta ausgesetzt. Vorangegangen waren vor allem Beschwerden der Bürgerrechtsorganisation noyb Externer Link bei verschiedenen Aufsichtsbehörden (z.B. Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Externer Link und Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW Externer Link), die ihrerseits dann mit der zuständigen irischen Aufsichtsbehörde Kontakt hatten. Dies hat dann dazu geführt, dass offensichtlich die irische Datenschutzaufsicht bei Meta interveniert hat.

Herausgekommen ist offenbar ein Verfahren des einfachen Widerspruchs gegen die Verwendung der persönlichen Daten für das KI-Training durch Meta.
Wie wir damals vermutet haben, war das Vorhaben nur „pausiert“. Zugleich hatte ZENDAS beschrieben, was Hochschulen tun sollten.

Wie eingangs schon geschrieben, wird es ab Ende Mai 2025 Ernst: Die Daten werden in die KI einfließen.

Der vollständige Inhalt des Dokuments steht nur den mit ZENDAS kooperierenden Hochschulen zur Verfügung (nähere Informationen finden Sie hier Interner Link).

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