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9. Chipkarte: Sichere Authentifizierung und digitale Signatur

Stand: 10.05.2006

Die zertifikatsbasierte Authentifizierung mittels eines Krypto-Chips hat sich bisher nicht durchgesetzt. Die Gründe dafür sind zum einen, dass bisher zu wenige Anwendungen eine solche Authentifizierung unterstützt haben und dass zum anderen ein Lesegerät erforderlich ist. Sofern zwar die universitäre Infrastruktur eine Nutzung des Krypto-Chips mittels verfügbarer Lesegeräte ermöglichen würde, stehen dem Nutzer zu Hause oder unterwegs solche Lesegeräte nicht zur Verfügung. Die Verbreitung solcher Geräte ist derzeit nicht besonders groß, so dass zunächst die Hochschule entsprechend diese Geräte propagieren und preisgünstige Vereinbarungen mit Herstellern treffen müsste.
Aber auch dann ist fraglich, ob Studierende, die etwa mit ihrem eigenen Laptop ins WLAN gehen, ihr Lesegerät mit sich tragen. Diese Situation könnte sich zwar zukünftig dann verändern, wenn IT-Infrastruktur solche Lesegeräte bereits als integrativer Bestandteil ausweisen würde, allerdings kann diese Entwicklung nur prognostiziert werden.

Möglicherweise vorzuziehen, da es keines Lesegeräts bedarf, ist der Einsatz von USB-Sticks. Der rasante Preisverfall und die auf jedem Rechner verfügbare Schnittstelle werden dieser Technologie erheblichen Auftrieb geben.
Eine zertifikatsbasierte Authentifizierung mittels Besitz und Wissen erhöht die Sicherheit bei der Authentifizierung zweifelsohne.

Zur Möglichkeit des Einsatzes von elektronischen Signaturverfahren bleibt festzustellen, dass eine qualifizierte Signatur, wie diese beispielsweise für einen elektronischen Verwaltungsakt nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz erforderlich wäre, nicht mit der uniinterne CA abgebildet werden kann.

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